Die Stadthalle Magdeburg – Ikone der Moderne im neuen Glanz
Die Magdeburger Stadthalle ist weit mehr als nur ein Veranstaltungsort – sie ist ein Symbol für Aufbruch, Architekturgeschichte und lebendige Kultur. Bereits 1927 errichtet, nach Plänen des Stadtbaurates Johannes Göderitz, gilt sie als ein herausragendes Beispiel des Neuen Bauens. In Rekordzeit von nur vier Monaten entstand damals eine der modernsten Veranstaltungshallen Deutschlands.Von Anfang an zog die Stadthalle internationale Aufmerksamkeit auf sich. Weltberühmte Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler oder Otto Klemperer lobten die herausragende Akustik, die das Haus schnell zu einer Bühne von nationaler Bedeutung machte.
Zerstörung und Wiederaufbau
Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Stadthalle ab 1966 mit großem Einsatz der Magdeburger Bevölkerung wiederaufgebaut. Fast eine Million Mark Spenden und unzählige freiwillige Arbeitsstunden machten es möglich, dieses architektonische Erbe für die Zukunft zu bewahren.Sanierung für die Zukunft
Doch auch große Ikonen brauchen Pflege. Jahrzehnte intensiver Nutzung und mehrere Hochwasserereignisse hinterließen Spuren. Deshalb wird die Stadthalle seit 2020 umfassend saniert. Ziel ist es, die denkmalgeschützte Substanz zu bewahren und zugleich den Ansprüchen einer modernen Eventlocation gerecht zu werden.Bauleiter Herr Geiger beschreibt es so:
„Während die tragfähigen Gebäudeteile und der historische Charakter erhalten bleiben, entsteht im Inneren ein hochmodernes Veranstaltungszentrum – mit neuer Bühnentechnik, leistungsstarker Infrastruktur und flexiblen Räumen.“
Ein Ort mit Zukunft
Ab 2027 erstrahlt die Stadthalle Magdeburg in neuem Glanz: als Herzstück eines Veranstaltungsensembles im Stadtpark, gemeinsam mit der Hyparschale, dem Albinmüller-Turm und der Event-Plaza. Damit wird sie nicht nur kulturell, sondern auch touristisch zu einem Magneten und trägt dazu bei, Magdeburg als lebendige Kultur- und Kongressmetropole zu stärken.Bilder: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr