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Interview mit Zoodirektor David Pruß

Zoodirektor David Pruß verrät im Interview, was der Winter für Gäste bereithält, welche Tierarten geplant sind und wie der Zoo sich für den Artenschutz und den tierischen Nachwuchs einsetzt. Ideal für einen Ausflug in der kalten Jahreszeit! Der Winter im Zoo Magdeburg hat seinen ganz eigenen Reiz: Tiere verhalten sich anders und Besucherinnen und Besucher können in ruhiger Atmosphäre spannende Einblicke gewinnen. Zoodirektor David Pruß, Ph.D., erzählt im Interview, welche Highlights die kalte Jahreszeit bereithält, welche Pläne es im Tierbestand und im Artenschutz gibt und wie sich der Zoo auf tierische Nachwuchsfamilien vorbereitet.

Hallo Herr Pruß! Was sind für Sie die winterlichen Highlights im Magdeburger Zoo?

Der Winter im Zoo Magdeburg hat seinen ganz eigenen Zauber habe ich mir sagen lassen. Viele unserer Tiere zeigen sich in der kalten Jahreszeit von einer überraschenden Seite. Während sich einige Arten, wie die Elefanten, geradezu kindisch über Schnee freuen, scheinen Tiere wie die Schneeleoparden vom Wetter deutlich unbeeindruckter. Für unsere Gäste ist es ein spezieller Genuss, Tiere zu erleben und all dies in einer wunderschönen Parkkulisse. Gerade im Winter muss man sich fragen, warum denn eigentlich nicht in den Zoo? Der Park ist nicht überlaufen, die Tiere entspannt und auch der ein oder andere Pfleger kann sich nun mehr Zeit für Fragen nehmen.

Welche Veränderungen im Tierbestand sind geplant? Wird es neue Tierarten geben, vielleicht auch bedrohte Arten?

Der Tierbestand unterliegt stets einer gewissen Dynamik, die sich aus Zuchtprogrammen, internationalen Kooperationen und tiermedizinischen Gegebenheiten ergibt. Aktuell arbeiten wir daran, die kleinen Krallenaffen wieder in voller Systematik zeigen zu können, trockenes Buchwissen wird so direkt zoopädagogisch erlebbar. Darunter sind einige Arten die von der Weltnaturschutzorganisation als stark gefährdet gelten. Ein Fokus liegt aber auch darauf, die Haltung der vorhandenen Arten an die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen. Wer mich jedoch genauer kennt, der weiß das mein Herz für die kleinen Singvögel der asiatischen Wälder schlägt, vielleicht erwarten uns hier im Rahmen der „Silent Forest“-Kampagne der EAZA noch einige Überraschungen.

Welche konkreten Pläne haben Sie, um den Artenschutz zu fördern?

Artenschutz beginnt bei uns nicht erst am Gehegezaun, sondern ist integraler Bestandteil unserer Strategie. Wir beteiligen uns aktiv an europäischen Erhaltungszuchtprogrammen, unterstützen Projekte in den Ursprungsgebieten bedrohter Arten und leisten Bildungsarbeit, die weit über das klassische „Infotäfelchen“ hinausgeht. Künftig werden wir verstärkt auf Citizen Conservation setzen, also Zuchtbücher für Amphibien, bei denen Zoos mit Museen und auch Privathaltern zusammenarbeiten, um die Haltungskapazitäten bestmöglich zu nutzen. Zudem planen wir den Ausbau unserer Kooperation mit Universitäten, um den Zoo als Plattform für angewandte Artenschutzforschung zu etablieren. Gemäß dem Selbstverständnis des Zoos „Artenschutz weltweit vor Ort“ intensivieren wir auch die Unterstützung unserer Vogelauffang- und Auswilderungsstation. So haben wir nun z. B. in ein Röntgengerät investiert, um Mauersegler oder Falken noch besser und vor allem direkt bei uns vor Ort untersuchen und heilen zu können. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, in unsere Artenschutz-Vortragsreihe „Artenschutz-Insider“ im Rahmen des lebenslangen Lernens einzusteigen und eigene Vorträge zu halten.

Welche Pläne gibt es, die Elefantenanlage umzubauen, um ein geeignetes Umfeld für das Jungtier zu schaffen?

Die Geburt eines Jungtieres ist immer ein bedeutendes Ereignis, biologisch, logistisch und emotional. Entsprechend umfassend gestalten sich unsere Planungen zur Anpassung der Elefantenanlage. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die sowohl den natürlichen Sozialstrukturen der Herde als auch den spezifischen Entwicklungsbedürfnissen des Jungtiers gerecht wird. Dazu gehört es auch, Unfallgefahren für das Jungtier rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen, eine entsprechende Geburtsbetreuung oder Beobachtung sicherzustellen und dabei die anderen Elefanten nicht aus den Augen zu verlieren. Im Rahmen der Anpassung der Außenanlage werden wir auch in eine Lkw-Waage investieren, denn die genauen Kenntnisse über exakte Gewichte sind auch tiermedizinisch von größter Bedeutung. Der Umbau erfolgt dabei nicht nach dem Motto „größer, teurer, spektakulärer“, sondern orientiert sich strikt an verhaltensbiologischen Erkenntnissen, vorhandenen Mitteln und an den Bedürfnissen der Tiere.

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